Brandeinsatz
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Vollbrand Agrarstadel
Datum / Uhrzeit 12. Oktober 2008 / 20:30
Alarmierung: Piepser, Sirene
Einsatzmeldung: Gebäudebrand: Pflach, Alte Straße 10a
Einsatzort: Pflach
Fahrzeuge / Mannschaft: TLFA, LFB / 30 Mann
Weitere Einsatzkräfte:

FF Breitenwang / Mühl: TLF, LF-B, Rüst,
FF Reutte: KDO, TLF, DL, SRF
BFI + BFK Reutte
Polizei Reutte / 2 Mann
Rettung Reutte + NEF / 6 Mann
Bürgermeister

Einsatzdauer: 20:30 Uhr bis 22:55 Uhr

BERICHT:

Am 12.10.2008 gegen 20.25 Uhr bemerkte ein Mann, aufgrund lauter Geräusche alarmiert, vom Balkon seiner Wohnung im Agrarhaus in Pflach, dass der nebenan stehende Stadel im Bereich der Westseite brennt. Von diesem wurde unser Kamerad Tiefenbrunn Heribert, der in der Nachbarwohnung wohnt informiert, welcher unverzüglich einen Notruf an die Leitstelle Tirol absetzte. Die Sirenen-und Piepserauslösung erfolgte um 20.30 Uhr.

Die Piepser-Meldung „Gebäudebrand: Pflach, Alte Straße 10a“ Schockte zunächst einige Mitglieder, da es sich bei der genannten Adresse um unsere Feuerwehrhalle handelt. Auch der bereits weit sichtbare Feuerschein ließ diesbezüglich nichts Gutes erahnen.

Beim Eintreffen der ersten Mitglieder bei der Feuerwehrhalle stellte sich heraus, das der zwischen der Feuerwehrhalle und Agrarhaus erbaute Agrarstadel bereits zu ca. zwei Drittel in Vollbrand stand. Bei der ersten Erkundung konnte die akute Gefährdung des rund sechs Meter entfernten Agrarhauses festgestellt werden. An diesem begann bereits der Putz zu Dampfen und abblättern und die ersten Scheiben gingen unter der enormen Hitzeeinstrahlung zu Bruch. Ca. gegen 20:33 Uhr (3 Minuten nach der Alarmierung) wurde der erste Löschversuch gestartet. Um 20:34 Uhr konnte bereits das Agrarhaus durch eine B-Wasserwand von weiteren Schäden bewahrt werden. Um 20:36 wurde von uns Alarmstufe II ausgelöst und die Feuerwehren Breitenwang und Reutte verständigt.

Mittels unserer TS wurde aus dem rund 60 Metern entfernten, offenen Gewässer zwei B-Leitungen vorgenommen. Mit ebenfalls zwei B-Rohren konnte auch hier die Brandbekämpfung vorgenommen werden.

Äußerst Beschwerend war der zwar leichte, aber laufend die Richtung ändernde Wind. So mussten die Rohre laufend verlegt werden, um den Rauchschwaden zu entgehen. Den Rauchschwaden konnten wir, nach dem der Brand unter Kontrolle war, mit dem Belüftungsgerät erfolgreich zu Leibe rücken.

Im Zuge der Löscharbeiten zog sich ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung zu. Ein weiterer Feuerwehrmann zog sich beim Hantieren mit den Dachziegeln eine Schnittverletzung zu. Diese Kameraden konnten noch am gleichen Abend bzw. am nächsten Morgen das Krankenhaus wieder verlassen.

Der Stadel brannte auf zwei Drittel völlig aus, die Höhe der Schadenssumme ist derzeit nicht bekannt. Die Erhebungen zur Brandursache sind noch im Gange. Gegen 21:05 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und um 21:30 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Nach Sicherungs- und Aufräumarbeiten konnte der Einsatz um 22:55 Uhr beendet werden.

































Fotos: Markus Priller und Tiefenbrunn Christian

Danke an Richard Dalapozza für die Bereitstellung seiner Fotos!

Es wurden von einigen Zuschauern auch Fotos während des Brandes gemacht. Es wäre sehr nett, wenn wir auch ein paar dieser Fotos für Nachbesprechungen und für Schulungszwecke zur Verfügung gestellt bekommen würden!

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